Hauptversammlung des OWV Flossenbürg am 30.3.2007

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Ämter-Karussell beim OWV

Bericht in: Der Neue Tag vom 3.4.2007

      

           

Natur- und Heimatfreunde stellen gute Weichen für die Zukunft -
Verregnete Feste belasten Kasse

       

Flossenbürg. (nm) Einen kräftigen Schubs bekam das Ämter- Karussell - wohl überlegt und zukunftsweisend. Beim Oberpfälzer Waldverein (OWV) wurde neu gewählt. Die Weichen waren im Vorfeld gut gestellt worden. Da ließ sich das ein oder andere finanzielle Sorgenfältchen leicht verschmerzen.

      

"Es ist beileibe kein normales Jahr gewesen", blickte Vorsitzender Helmut Erndt am Freitag in der Gaststätte "Schloßberg" auf 2006 zurück: "Unsere beiden Feste, und das sind wichtige Einnahmequellen, hat es total verregnet. Mehr als 2000 Euro an Ausgaben fielen für den Bau der neuen Werkstatt an. All das sorgte dafür, dass der Kassenstand deutlich schrumpfte." Grund zur Unzufriedenheit gebe es allerdings nicht. Es werde wieder bessere Sommer geben und das in der Freizeitanlage am Unteren Plattenberg errichtete Gebäude sei als Investition in die Zukunft zu sehen.

Sehen lassen konnte sich das Angebot für die 280 Natur- und Heimatfreunde. Der Bogen spannte sich von einer Maiandacht bei der Hubertuskapelle am Entenbühl über einen Hutza-Abend bis hin zum Aussichtspunkt am Oberen Plattenberg, der diesen Namen dank des Einsatzes der Motorsäge nun auch wieder verdiene.

Zunichte machten die Stürme der Vergangenheit Markierungsarbeiten an den Wanderwegen: "Wir müssen in einigen Bereichen wieder von vorne anfangen. Das geschieht künftig in Form von Patenschaften. Eine Person zu finden, die sich alleine um das Wegenetz kümmert, ist schier unmöglich." Mit einer gelungenen Bilderschau rief Richard Schedl eine Reihe von Wanderungen ins Gedächtnis, darunter ein Ausflug zum Lusen im Bayerischen Wald.

Zusammenhalt

"Es darf doch nicht sein, dass wegen lächerlichen 25 Cent die Arbeit zum Wohl unserer Heimat leidet", kommentierte Alfred Faltermeier überörtliche Diskussionen um einen erhöhten Beitrag, der künftig an die übergeordneten Verbände abgeführt werden soll. Bei einer Zusammenkunft sei die Gefahr eines Risses innerhalb der OWV-Zweigvereine nicht zu übersehen gewesen. Um Flossenbürg musste sich Faltermeier, er ist einer der stellvertretenden Vorsitzenden im Hauptverein, keine Gedanken machen. Die zu hörenden Wortmeldungen beinhalteten Appelle zum Zusammenhalt.

Übersichten des Kassiers und der Fachwarte rundeten den Rechenschaftsbericht ab. Beeindruckt davon zeigte sich Bürgermeister Johann Kick: "Der OWV liefert ein Musterbeispiel dafür, wie sich die Belange unserer Heimat und unserer Natur mit der Sorge um die Menschen in Einklang bringen lassen. Nicht zuletzt deshalb gibt es auch ein so enges und gutes Miteinander mit der Gemeinde."

An Altbürgermeister Johann Werner, sowie den Gemeinderäten Roman Schell und Alexander Högen lag es, die Neuwahl über die Bühne zu bringen. Während der zurückliegenden Wochen geführte Gespräche machten ihnen trotz einer Reihe anstehender Wechsel die Arbeit leicht. Helmut Erndt bleibt an der Spitze der Gemeinschaft. Vertreten wird er künftig von Herbert Kraus, der Peter Bauer ablöste. Bauer kümmert sich stattdessen um die Volksmusik ("Da braucht sich Flossenbürg nun wirklich nicht verstecken") und betreut zudem zusammen mit seinem Bruder Lothar die Wanderer.

Lange ist die Liste der weiteren Verantwortlichen: Georg Sigritz, Josef Bauer, Alexander Achatz, Franz Rosner, Richard Schedl, Bernhard Neumann, Hans Frischholz, Eduard Malzer, Hans Kürner, Johann Kick, Gerhard Weidner, Sabrina Bauer, Willi Bieber, Alfred Faltermeier, Erwin Löw und Josef Kraus. Negativ fiel dem stellvertretenden Vorsitzenden Kraus der Mangel an Frauen in der Vorstandschaft auf.

 

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